Teil 2
Im ersten Teil unseres Blogs haben wir uns mit der Vorbereitung des Untergrundes für eine Holzterrasse mit Stein beschäftigt, im zweiten Teil werden wir uns mit dem Untergrund aus Polystyrol + Fatrafol und Beton genauer beschäftigen.
Untergrund aus Polystyrol + Fatrafol
Diese Methode wird für Terrassen in Obergeschossen oder für Dachterrassen verwendet. XPS-extrudiertes Polystyrol wird so auf dem Dach platziert, dass die Oberfläche zu den Entwässerungsrinnen hin abfällt. Anschließend wird eine Fatrafol- oder ähnliche Abdichtungsfolie aufgelegt und verschweißt. Da Dachterrassen häufig in mehrere Richtungen geneigt sind (mehrere Abflüsse), werden zur Erstellung der Ebene der Terrassenunterkonstruktion sehr häufig Stelzlager und Terrassenpads eingesetzt. Auf die so vorbereitete Oberfläche werden später Schutzgummistreifen oder eine Geotextilie, Betonwürfel und Terrassenpads platziert. Die Terrassenpads oder Stelzlager können ohne Verwendung von Betonblöcken direkt auf der Folie platziert werden, da sie glatt sind und über eine ausreichende Ausbreitungsfläche verfügen.
Untergrund aus Beton / Betonfundament
Bei einer Holzterrasse, die auf einem Betonfundament verlegt wird, sieht die Zusammensetzung am häufigsten wie folgt aus:
- 26 mm starkes Terrassendielen aus Holz
- 40 – 70 mm Unterbauprisma/Kantholz
- Polster 5 mm
Insgesamt sind es ca. 100mm.
Daher ist die Oberfläche des Betonfundaments um 100mm niedriger als die Oberkante der begehbaren Fläche der Terrasse.
Eine Betonplatte muss folgende Parameter haben:
- Ausdehnungsfuge / Dilatationslücke zwischen Haus und Betonfundament.
- Eigene Basis, z.B. aus Schalungsstein.
- Sie muss vom Haus weg geneigt sein.
- Sie muss über einen Abfluss und/oder eine Drainage verfügen.
- Sie muss aus Stahlbeton bestehen.
Die Montage der Terrassenunterkonstruktion erfolgt direkt auf der fertigen Betonplatte, indem die Prismen / Kanthölzer mit Schrauben in die eingebauten Dübel an der Betonplatte befestigt werden. Alternativ kann man die Prismen mit Metallklammern befestigen. Es ist immer notwendig, eine Gummimatte zwischen die Kanthölzer und der Betonplatte zu legen, damit die Kanthölzer keine Feuchtigkeit aus dem Beton aufnehmen. Andernfalls wäre die Lebensdauer der Terrasse deutlich geringer.
-Die Basis für die Betonplatte
Dieses Fundament wird meist wie das Fundament eines Hauses gemacht. Es ist jedoch nicht notwendig in eine frostfreie Tiefe zu gehen.
-Dilatation
Dilatation oder Dehnbarkeit – wenn Sie zwischen dem bestehenden Gebäude und der zukünftigen Terrasse keine Dehnungsfuge anbringen, dehnt sich die Betonplatte bei hohen Temperaturen zum Haus hin aus und kann ohne Dehnungsfuge reißen.
-Neigung/Gefälle der Bodenplatte
Die Aufgabe der Neigung der Betonplatte besteht darin, das gesamte Regenwasser von der Terrasse abzuleiten. Das Wasser würde das Wachstum von Schimmel und Pilzen auf dem Unterkonstruktionsholz oder den Terrassenbrettern fördern. Im Winter besteht die Gefahr, dass Wasser zwischen die Mauer des Hauses und die Terrasse eindringt und durch Eisausdehnung zu Beschädigungen führen kann. Das übliche Gefälle für Terrassenbodenplatten aus Beton beträgt 2 %. Vergessen Sie nicht die Regel, dass das Gefälle immer in Richtung von dem bestehenden Bauwerk/Mauer erfolgt.
-Entwässerung der Bodenplatte
Die Aufgabe der Betonplatte besteht neben einer stabilen Basis für die Befestigung der Unterkonstruktion auch darin, das Regenwasser abzuleiten. Daher muss die Terrasse über ein entsprechendes Gefälle verfügen. Das Wasser sammelt sich somit auf der niedrigsten Seite der Betonplatte und muss zum Abfluss abgeleitet werden.
Wir hoffen, dass Ihnen die Zusammenfassung der wichtigsten Punkte zur Vorbereitung des Terrassenuntergrundes dabei geholfen hat, sich zu orientieren und Ihre Aufmerksamkeit auf die Details zu lenken, auf die es ankommt.