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Mythen über Holz – TEIL 2

mythen uber holz 2

1. Holz isoliert schlecht

Holz verfügt über die besten Wärmedämmeigenschaften der grundlegenden Bau- und Konstruktionsmaterialien. Je trockener und leichter das Holz ist, desto höher ist die Wärmebeständigkeit und desto besser dämmt es.
Holz kann durch Kleben und Pressen zur Herstellung von Holzfaser-Wärmedämmplatten verwendet werden.
Ein hochwertiges Holzgebäude mit Isolierung, Beschattung oder ausreichender Belüftung weist bessere Wärmedämmeigenschaften auf als Häuser aus anderen Materialien.

2. Holz wird leicht von Schädlingen befallen

Gebäude aus Holz oder deren Bauteile, die dauerhaft einer Luftfeuchtigkeit von mehr als 20 % ausgesetzt sind, können durch holzzerstörende oder holzverfärbende Pilze oder Schimmelpilze geschädigt werden. Durch die richtige Schutzbehandlung von Bauteilen und ganzen Gebäuden wird das Angriffsrisiko auf Null reduziert.
Der chemische Schutz eines Holzgebäudes ist nur dann wünschenswert, wenn man auch bei der richtigen Konstruktion den Schutz des Gebäudes vor Schäden nicht gewährleisten können. Eine hochwertige Dacheindeckung, die richtige Form des Gebäudes, eine hochwertige Isolierung gegen Grundwasser, die richtige Konstruktion der Umfassungswände und des Daches – all das verhindert den Einsatz chemischer Mittel.

3. Holz für Hausbau schadet der Umwelt und es herrscht Holzmangel

Dass die Verwendung von Holz beim Hausbau der Umwelt schadet, ist ein weiterer Mythos, der sehr schnell widerlegt werden kann.
Für die Herstellung eines Lehmziegels, eines Kilogramms Zement, Kalk, Glas, Beton oder Stahl verbrauchen wir deutlich mehr Energie als für die Herstellung eines Holzbalkens. Holzgebäude werden aus dem einzigen vollständig nachwachsenden heimischen Rohstoff hergestellt.

In der Europäischen Union gibt es reichlich Holz. Es muss nur sinnvoll bewirtschaftet sowie mit höherer Wertschöpfung verarbeitet werden. Außerdem muss der Wald als dauerhafte Holzquelle geschützt werden.
Wenn wir vernünftig wirtschaften und nicht mehr abholzen und verbrauchen als nachwachsen wird, schaffen wir die Grundvoraussetzung für eine dauerhaft erneuerbare Holzquelle zum Nutzen und zur Freude der Menschen.

4. Holz ist sehr teuer

Holz hat seinen Preis. Fichte wächst mindestens 60 Jahre, bevor sie im Bauwesen verwendet werden kann. Diese Tatsache zwingt dazu, es sinnvoll einzusetzen und seinen Wert zu maximieren.

5. Holzböden haben eine kurze Lebensdauer

Im Gegenteil, der Boden aus Holzdielen ist historisch gesehen der älteste hergestellte Boden. In seiner ursprünglichen Form wird er noch heute in vielen historischen Gebäuden verwendet. Seine Lebensdauer wird vor allem durch Oberflächenbehandlungen – Öle und Lacke – verlängert. Es gilt die einfache Gleichung: Je günstiger das Holz, das Sie verwenden, desto mehr sollten Sie in eine hochwertige Verarbeitung investieren. Günstigere Holzböden haben eine dünne Trittschicht aus Holzfurnier. Bei teureren Typen beträgt die Schichtdicke mindestens 4 mm, sie kann bei Bedarf im Laufe der Zeit abgeschliffen und erneuert werden.

Was gibt es Besseres, als sich zu Hause mit natürlichen Materialien zu umgeben? Holen Sie sich Holz in ihr Heim, egal ob es ein Holzdielenboden, eine Wandverkleidung oder eine Holzterrasse ist.
Ein Material – viele Eigenschaften und es sieht verdammt gut aus! Der natürliche Rohstoff lässt sich vielseitig und mit jedem Wohnstil kombinieren.